Masterton bis New Plymouth

Viel Zeit ist vergangen. Der erst Stopp war bei einem Wildlifecenter, in dem wir den einzigen weißen Kiwi der Welt und einen regulären braunen Kiwi gesehen haben. Das war sehr wichtig weil der Kiwi, also der normale braune, ist das Wahrzeichen des Landes und den Vogel gibt es nur hier, und ohne endlich einen zu sehen war Astrid unerträglich. Das Tier ist allerdings sehr scheu, nachtaktiv und selten, somit trifft man ihn so gut wie gar nicht oder sehr unwahrscheinlich in der Wildnis, weshalb wir in das Center sind. Außerdem nahmen wir an einer Aalfütterung Teil und besuchten die wilden Kakas die sich pünktlich um halb drei ihren Mittagssnack abgeholt haben.

Am Tag darauf machten wir eine Tour durch die originale Tui-Brauerei, und tranken Bier.

Dann war da noch Wanganui. Dort haben wir drei Nächte verbracht. Waren auf einem Aussichtsturm (180 Wendeltreppenstufen), in einem wunderschönen botanischen Garten, auf einem riesigen Kinder-und-Erwachsenen-Spielplatz und auf einem super Markt am Samstag morgen.
Den Markt muss man deutlich hervorheben, weil so leckeres Essen und süße Stände sind echt etwas besonderes! (Ich hör mich schon an wie Astrid)
Das in direktem Anschluss an den Markt das jährliche Wanganui Festival oft Cultures war hat den Tag dann noch komplett gemacht. Das muss man sich als Dorffest vorstellen mit permanenten Bühnenauftritten aller Völker des Städtchens... Chinesischer Sonnenschirmtanz, Trommler aus Fitschi, Kinderchor der Grundschule, Bauchtanz aus Irgendwo, Brasilianische Trommelbande mit Tänzern und so weiter und so fort. Für die jeweils Nationalen Essensstände haben wir dann auch noch Platz in unseren Mägen finden müssen. Ein wirklich anstrengender Tag.

Geplant war eigentlich danach eine Tour nach Kapiti Island zu machen, allerdings wurde unsere Tour, weil wir die einzigen Teilnehmer waren, abgesagt. Das ist sehr schade weil die Insel ist ein einzigartiges Naturschutzgebiet wo man viele sehr sehr seltene Vögel hätte sehen können. Wir hätten zwar umbuchen können aber an allen Tagen um unseren Tag herum war Regen vorhergesagt und deshalb sind wir direkt nach New Plymouth gefahren.

Zu der Strecke ist eigentlich nur anzumerken, dass man auf der Fahrt einmal rund um den perfekt runden Mount Taranaki fährt und permanent eine schöne Aussicht hat.
So stehts zumindest im Reiseführer...
Wir haben viele Wolken gesehen und Mal kurz für Fünf Sekunden die oberste Spitze.
In New Plymouth war das Wetter auch nicht viel anders, dort sind wir nur auf einen Hügel zum Sonnenuntergang hoch und einmal durch die Stadt flaniert.

Das Infocenter hat unsere schlechte Wettervorhersage bestätigt und wir mussten uns jetzt trauriger Weise dafür entscheiden Mount Taranaki (der momentan wegen Schnee immer noch nicht besteigbar ist) hinter uns zu lassen.
Im Sommer werden wir ihm aber definitiv eine Chance geben.
Kurz vor unsere Abfahrt sind wir noch geschwind in den kleinen, kostenlosen, aber überraschend gut gepflegten Zoo der Stadt gegangen in dem wir Lamas, Schweine, Affen, Erdmännchen, diverse Vögel und am allersupersten einen Otter bei ihren munteren Tagesgeschäften sehen konnten.

Soviel zu den letzten Tagen, wir fahren jetzt in eine vermutlich Netzlose Gegend und melden uns bald wieder.

 Zum Schluss ein Quiz:
Eins der Fotos ist ein abfotografierter Magnet,
Welches UND warum?