Zurück in vier Wänden

Heute schreibe ich einen  Blogeintrag von unserem Sofa aus, eingekuschelt in unserer  Kuscheldecke mit Blick auf das Feuer im Ofen und kann ihn mit unserem eigenen WLAN hochladen. Ja das sind die Vorteile vom Wohnen in einem Haus und nicht im Auto.

Wir sind seit  Montag in Ealing in der Nähe von Ashburton. Rings um uns herum gibt es eigentlich nur viele Felder, Kühe und Farmen. Das Schöne an dem flachen Land sind die schneebedeckten Berge im Hintergrund. Auf einer der Farmen um uns herum arbeiten wir. Wie schon erwähnt helfen wir bei der Kälberaufzucht. Also eher Ich als Jonathan, er ist eher für die Farmarbeit zuständig. Im Moment können wir noch nicht so viel über die Arbeit und den Ablauf berichten, da wir wie auf heißen Kohlen sitzen und warten bis die Kälbchen auf die Welt kommen. Am Mittwoch war Jonathan schon mit dabei die schwangeren Kühe von einer etwas weiter entfernteren Weide zur Farm zu bringen. Dafür fährt er ganz freudig mit dem Quad hinten Ihnen her und treibt sie hupend zusammen. Ansonsten ist er für die Kühe zuständig, sie zu melken, an einer riesen großen Melkanlage die 60 Kühe gleichzeitig melken kann, Zäune versetzen und die Kälbchen von den Wiesen holen. Nun sind es ca 950 Kühe auf der Farm und alle hoch schwanger. Unsere Farm ist aufgeteilt in 3 Parteien, wir ziehen nur die Milchkühe groß und eine der anderen kümmert sich um die Kälbchen die der Schlachter abholt. Im Moment kümmert sich meine Chefin Laura und ich uns aber auch um diese. Ich bin froh sobald unsere eigenen Kälbchen da sind, denn die süßen Babys anzufüttern und zu sehen wie sie wachsen und rund werden, damit sie dann genug Masse haben zum schlachten, ist etwas traurig. Die Kälbchen für den Schlachter sind ca 5 bis 6 Tage auf der Farm und werden dann schon abgeholt. Unsere Milchkälbchen hingegen sind ca 3 Wochen im Stall und kommen dann auf die Weide und bis zu 250 Kälbchen behalten wir selber der Rest wird an andere Milchfarmen verkauft.
Nun genug von der Arbeit sobald wir richtig angelernt und eingearbeitet sind und es einen Tagesrythmus gibt, erzählen wir alles genau.

Wir durften in das Haus der Großeltern ziehen, das leer stand und vier Zimmer zu nutzen hat, die wir, wenn wir nicht in Neuseeland für work and travel wären, bestimmt auch nutzen würde aber so nutzen wir das Esszimmer mit offener Küche als Schlafzimmer und halten und im Wohnzimmer nebenan zum Essen und Wohnen auf. Wir bekamen eine Couch und einen kleinen Couchtisch und ein Bett. Dadurch das man unser Auto umbauen kann, liegt dort keine richtige Matratze drin. Eher ein etwas zu dünner Schaumstoff, der dann auch noch zerschnitten ist, was die ganze Sache nicht bequemer macht. Aber ich möchte mich nicht beschweren jedoch wollte ich damit hervorheben wie schön es mal wieder ist in einem Bett zu schlafen. In der sehr geräumigen Küche steht natürlich auf ein Kühlschrank der eher Stromverschwendung ist, da wir uns schon so gut organisiert haben ohne Kühlschrank zu leben. Ich persönlich freu mich am meisten über das Badezimmer. Eine heiße Dusche zu nehmen wann man möchte, ohne erst einmal eine suchen zu müssen ist super, eine eigene Spültoilette und ein Waschbecken mit Spiegel ist dann noch das Top up.  Allerdings vermisse ich ein wenig das Zähne Putzen im freien mit jedem Tag einer neue Aussicht. Solange die Sonne noch so schön scheint, gibt es Lunch draußen im großen Garten, den hier jeder um sein Haus herum hat, mit unseren Campingstühlen und Campingtisch.

Wie man sieht ist es einfacher sich an das Wohnen in vier Wänden zu gewöhnen wir das Leben in einem Auto. Für uns macht es fast keinen Unterschied, Hauptsache wir haben ein Dach über dem Kopf.




Kommentare

  1. Ich hab vor meinem inneren Auge sofort meinen Jonathan hupend auf dem Quad gesehen. Der Traum jedes kleinen Jungen, oder?

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  2. Und Mädchens :) aber ich hatte das ja schon in Australien deshalb gönn ich ihm das total, den Spaß ♡ vllt lernt er auch noch Traktor fahren. Und sie fahren immer schön mit Helm :)

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