Genug von Ubud

Wir sind jetzt offiziell eingelebt. Was man in Bali keinesfalls verpassen sollte sind Reisterrassen. Zwar fährt man sozusagen permanent an Reisfeldern vorbei, diese sind jedoch keinesfalls mit den großen Reisterrassen zu vergleichen. Nach zwei Stunden durch das riesige Gebiet schlendern hat es dann aber auch wieder gereicht. Etwas anstrengend war auch, dass man alle zwei Meter um eine Spende gebeten wurde weil das Land den Besitzer wechselte, diese sind aber schon über wenige tausende Rupien froh was unter 10 Cent sind.

 
 
 

Danach haben wir die Königsgräber gesucht. Da wir hier offline unterwegs sind und die Kommunikation mit den Balinesen des öfteren eingeschränkt ist haben wir diese aber leider nicht gefunden. Wir haben uns mit einem Wassertempel zufrieden gegeben.

 


Am Abend sind wir das erste Mal ans Meer gefahren. Dort ins stürmische Meer ist ein besonderer Tempel gebaut. Man kann ihn nur bei Ebbe betreten was wir allerdings eh den Gläubigen überlassen. Wir genossen das Meer und schauten der Sonne zu wie sie direkt hinter dem Tempel unterging und den Himmel verfärbte.

 
 

Auf der nächsten Fahrt hielten wir spontan auf einer Kopi Luwak-Kaffeeplantage. Dort gab es umsonst eine kurze Führung auf der uns erklärt wurde, wie denn der Kaffee entsteht und was ihn so besonders macht. Für alle unwissenden: Die reife Kaffeekirsche wird von einem Katzentier gegessen, die Bohne mit der Kacka ausgeschieden, vom Menschen aufgesammelt, gewaschen, getrocknet und geröstet und schmeckt danach für Banausen wie mich wie ganz normaler Kaffee. Zusätzlich erwähnenswert ist, das alles Handarbeit ist und ein einzelnes Kilo Bohnen 45 Minuten geröstet wird.
Mit einer atemberaubenden Aussicht auf -mal wieder- Reisterrassen durften wir uns dann noch durch die gesamte 18-sörtige (?!) Teekollektion probieren und schafften es, natürlich, nicht mit leeren Händen aus dem Plantagenshop.

 
 
 
 


Danach schlängelten wir uns mit dem Mofa immer weiter den Berg hoch bis wir bei einem Palast am Bergsee ankamen. Normalerweise kann man hinter dem Tempel den See und die Bergspitze sehen, in unserem Fall zog sich aber der Himmel zu und es begann stark zu regnen.



Da wir momentan noch in der Regenzeit sind regnet es übrigens jeden Tag so etwa zwischen 2 und 5 Uhr Mittags, davor und danach ist es warm und schwül. Da wir inzwischen taugliche Regenponcho haben sind wir dann aber im prasselnden Regen zwei Stunden zurückgefahren. Ich finde das echt lustig wie sich das Bild auf der Straße von "alle im T-shirt" zu "alle im Poncho" wandelt.

Gestern sind wir dann noch in den Monkey Forest, den Affenwald von Ubud gegangen. Hier kann man sehr viel Zeit verbringen. Das ist sozusagen ein Streichelzoo mit Affen im Wald nur ohne streicheln. Wir sind dort eine Weile rumspaziert und haben (hauptsächlich) Affen(-Babys) geguckt (weil die sooooo süß sind). Die Affen sind total an den Menschen gewohnt und nutzen jede Möglichkeit aus dir eine Hosen- oder Rucksacktasche leerzuräumen, geben sich aber auch damit zufrieden wenn sie mit einer neuen Schirmmütze oder Sonnenbrille davonrennen können. (Wenn man natürlich dank Astrid super vorbereitet ist geht die Affenbande allerdings leer aus.)

 


Nun haben wir sozusagen die Ubuder Gegend gut durchforscht und müssen einen Tag warten bis wir weiterreisen können weil

morgen ist Silent Day, damit wird Balinesische Neujahr gefeiert. Das ist der wichtigste Feiertag der Hindus hier und nachdem heute und die letzten drei Tage sozusagen Karneval auf den Straßen war, ist morgen folgendes Verboten/ nicht erwünscht:

-Arbeiten
-Reisen(selbst der Flughafen ist geschlossen)
-Das Haus verlassen
-Feuer machen
-Fernseh- und Internetnetz werden runtergefahren
-Licht (Strom)

Von den Touristen wir allerdings nur erwartet, dass sie im Hotel bleiben was von einer auf der Straße patrouillierenden Religionspolizei überwacht wird. Der gläubige Hindu sitzt wohl den ganzen Tag lang fastend Zuhause und meditiert.

Wir haben uns mit Bier, Obst und Instantnudel vorbereitet und werden den morgigen Tag am Pool verbringen, denn das ist uns erlaubt worden.
Machts gut und shalom.

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