Rohan

Wir haben uns vom Southland verabschiedet und haben in den letzten Tagen einen "Abstecher" (500km) ins Inland gemacht. Der ausschlaggebende Grund für den weiten Weg war Rohan, das Herrschaftsgebiet der Pferdeherren aus Herr der Ringe. "Das sanfte Hügelland mit seinen charakteristischen Felstürmen und weiten Fernblicken lud zum Vergleich der Riddermark geradezu ein." So steht es in unserem Herr der Ringe Reiseführer - Das wollten wir sehen.
Es befindet sich in der Nähe von Alexandra, einer Stadt in den Bergen, die sich uns sehr neblich zeigte.

Die Fahrt dorthin unterbrachen wir nur für einen kurzen Abstecher zu einer Hängebrücke, weil egal wie oft man welche sieht, Spaß machen sie immer.


Der blaue Himmel mit strahlender Sonne wurde bald zu Nebel, in dem kaum etwas zu sehen war, was die Sicht beim Aussichtspunkt über Alexandra etwas einschränkte...


Wir entschieden uns, Rohan erst am nächsten Tag zu besuchen...

Um dorthin zu gelangen mussten wir ins Landesinnere, wobei das Wetter sich nicht geändert hat und wir keine große Hoffnung auf Ausblicke hatten. Der Weg wurde schlechter und schlechter, die Sorgen um den Van größer, und die Motivation sank bei jedem weiteren Meter durch den gefrorenen Schlamm.


Wo war nur mein Glück? Wir lasen mit einem Schmunzeln die Beschreibung der Gegend in unserem Reiseführer: "... meist strahlend blauer Himmel...", Wir konnten nur ein leichtes schimmern der Sonne durch die graue Nebelwand sehen.

Doch nachdem der Herr der Ringe Soundtrack zufällig einsetzte (wirklich zufällig), das Schimmern sich langsam zu Sonnenschein wandelte und die Gegend deutlicher zu sehen war konnte uns selbst ein seitlich ausschlagendes Heck nicht mehr aufhalten. Wir hatten unser Ziel erreicht - der Weg war nicht umsonst!

 



Zwar mussten wir doch unserem Auto zuliebe zeitnah anhalten, aber nach einem Blick um uns herum sahen wir, dass wir in der Welt der Reiter angekommen waren. Es war unglaublich!

Nun, nachdem wir bibbernd mit den letzten Tropfen Benzin (so eng wars noch nie) in Dunedin angekommen sind, hunderte Seelöwen gesehen haben und trotz der, nicht besuchten, zu teuren Albatrostour zweimal einen, in Sturm fliegenden Albatros gesehen haben, planen wir morgen einen etwas ruhigeren Tag in der Stadt.


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