Warten auf Regen

Im Anschluss an Hobbiton sind wir nach Rotorua gefahren. Die Gegend ist für Dampfende Seeen, Schlammpools und Geysire bekannt. Unser Nachtlager schlugen wir direkt neben einem Park auf, in dem es so einen dampfenden See gibt. Das mag ja für die Augen ganz schön sein, die Nase muss sich allerdings erst daran gewöhnen. Es stinkt hier nämlich an den meisten Orten entzückend nach Schwefel, besser bekannt als faule Eier. Wenns nix kosch´d b´mängelt man nix, sagt der Badner der schwäbisch lernt, von daher akzeptierten wir diesen kostenlosen Ort.

Auf der Fahrt haben wir den ersten Halt bei den Blue Springs gemacht,



einer Frischwasserquelle mit extrem klarem Wasser, wir liefen aber nur ein paar Minuten am Wasser entlang und fuhren dann weiter und hielten als nächstes auf einer Blaubeerfarm, verdrückten Blaubeermuffin und Pancake und gönnten uns ein Fläschchen Likör. Ansonsten verbrachten wir den übriggebliebenen Tag mit einem kurzen Sonntagsspaziergang durch das Städchen.

Am nächsten Tag war das Wetter sehr schön und wir liefen einmal um die Stadt herum, am Seeufer entlang, über einen Flohmarkt bis zum Kuirau Park. Schon als wir in die Nähe des Parkes kamen fielen uns zum einen viele dampfende Vorgärten in der Wohngegend auf zum anderen hatten wir wieder ein dezentes Düftchen in der Nase. Über einen Steg sind wir dann über einen dampfenden See gelaufen und haben etwas Zeit im Park verbracht, in dem es an jeder Ecke brudelt, brodelt und flatscht. Inzwischen waren wir perdu mit dem Geruch und aßen dort sogar unser Lunch. Dann gingen wir wieder durch die Innenstadt und machten uns auf Richtung Auto.




Der Grund weshalb wir unsere Tage so vertrödeln ist eigentlich, dass wir auf Regen warten. Ist ja klar, dass genau dann, wenn man gerne regen hätte und er auch vorhergesagt ist die Sonne ein Wörtchen mitreden will...
All die größeren Dinge die wir nämlich vorhaben sollen bei Regen schöner sein.

Den Tag drauf war das Wetter immernoch zu gut also bummelten wir wieder rum, gingen Minigolf spielen (auf einem Platz wo auch Hasen und Vögel rumlaufen (hört sich spaßiger an als es ist)) und einkaufen.

Heute morgen waren wir noch in einer 3D Gallerie, die ich gerne sehen wollte, das Witzige daran ist eigentlich, dass in der Gallerie nix 3D ist, sondern dass da ganz viele 2D Bilder an den Wänden und Böden sind, die erst 3D werden wenn man selbst ins Bild steigt...


















Dann ging es auf einen bezahlten Campingplatz, der uns mit seiner guten Lage, Hotpools, Wifi und Dusche lockte. Schon nach dem Baden waren wir sehr zufrieden mit dem Platz. Bei Dämmerung verließen wir ihn noch einmal um zu den Redwoods zu fahren. Ein Wald mit großen Bäumen, durch die ein 553 Meter langer Hängebrückenweg gespannt ist und mit Laternen beleuchtet. Das wollten wir sehen, und es hat sich gelohnt. Sowohl für Fotos, als auch informativ. Habt ihr gewusst, dass der kleinste heimische Baum in Deutschland die Nordmannstanne ist? Oder dass der älteste Baum der Welt über 5000 Jahre alt ist? Ich fand das spannend.




Da ich nur einen kurzen Blog schreiben wollte gebe ich das Gerät jetzt an Astrid ab und sie soll die Bilder dazumachen.
Machts gut.


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